Sterbebegleitung

Sterbebegleitung, was versteht man darunter?

Das Sterben erfüllt uns alle mit vielen Ängsten und wird in unserer Kultur noch immer als Tabu-Thema behandelt. Allein durch die kürzere Lebensspanne unserer Tiere ist klar, dass sie wahrscheinlich vor uns gehen werden. So lange wie irgend möglich wird dieses Thema verdrängt aus Verlustängsten heraus und oft erst dann, wenn es unausweichlich und ganz präsent ist durch Krankheit oder Alter, wird notgedrungen begonnen, sich dem Thema zu stellen.


Beschäftigt man sich heutzutage mit dem Thema Sterben und Tod unserer Haustiere, begegnen wir recht schnell einem ganz großen Thema, der Euthanasie. Hier möchte man häufig von Schmerzen und nach unserer Ansicht von Leid befreien und das Sterben abkürzen, dies ist bereits selbstverständlich bei unseren Haustieren geworden- im Gegensatz zu der Sterbehilfe bei Menschen- auch oft, weil man als Besitzer Zweifel hat, ob es richtig ist, das Tier seinen Weg allein gehen zu lassen oder nicht, man kann es schlecht einschätzen, ob es leidet oder nicht -. Manchmal ist es aber auch die Unwissenheit, dass es auch die Möglichkeit gibt, sein Tier auf natürliche Weise zu begleiten und somit dem Tier zu ermöglichen den natürlichen Sterbeprozess zu Erleben. Diese Begleitung Ihres sterbenden Tieres ist auch eine Zeit des gemeinsamen Wachstums.
Sterben ist keine Krankheit, es ist ein natürlicher Prozess wie die Geburt.

Was geschieht beim Sterben?

Die physisch-psychischen Prozesse verlangsamen sich und verlaufen wellenartig wie eine umgekehrte Geburt. Sterben ist das Ablegen des materiellen Körpers.

Zeichen des beginnenden Sterbeprozesses

- das Tier hört auf zu fressen und sucht sich einen Sterbeplatz
- es taucht ein Azetongeruch auf, der signalisiert dass der Stoffwechsel kollabiert
- Amphetamine werden freigesetzt, Schmerz wird dadurch gehemmt
- Atem verlangsamt sich
- der Begleiter hat nach dem Tod d. Gefühl, d. Tier sei anwesend (nicht sichtbar aber spürbar)
- das elektromagnetische Feld löst sich beim Tier von der Physis

Die fünf Sterbephasen

In der ersten Sterbephase frisst das Tier noch und nimmt noch ein wenig Teil am Leben, seine Lebensäußerungen sind bereits schwach. Es ist bei vollem Bewußtsein, aber es besteht kein Zweifel, dass das Tier schwer krank oder altersschwach ist und seine Energie nicht mehr zurückgewinnt. Die Möglichkeit das es stirbt wird immer deutlicher. Dennoch sieht es so aus, dass das Tier sich noch halbwegs mit seiner Krankheit arrangieren kann.

Bereits in der zweiten Phase verweigert das Tier Nahrung. Eine Weile ernährt sich der Körper von Reserven, aber allmählich erlahmt der Stoffwechsel, was dazu führt, dass das Blut von Giftstoffen überflutet wird. Im fortgeschrittenen Zustand entströmt ein Acetongeruch. Dies ist ein Zeichen für die Auflösung der Materie und Steigerung der feinstofflichen Energien. Wärend das Tier in Apathie oder einen abwesenden Zustand verfällt, hat man deutlich den Eindruck des Loslösens und auch des Erlösens.

Die dritte Sterbephase löst am meisten Probleme in der Sterbebegleitung aus. Es kommt zum letzten Aufblühen, alle restlichen physischen Kräfte werden mobilisiert. Dies kann einige Zeit dauern.
Hier gilt für den begleitenden Menschen Ruhe und Gelassenheit zu bewahren. Es hört sich teilweise schlimm an, ist aber genau wie im Humanbereich ein natürlicher Prozess, der wichtig ist.

In der vierten Phase kommt alles zur Ruhe, d. Tier hat sich eindeutig für den Tod entschieden.

In der fünften Sterbephase hören Atem und Herzschlag auf. Der Wandel von der physischen zur energetischen Ebene ist vollzogen.

Die Sterbephasen sind bei Mensch und Tier gleich, so wie die Natur es vorgesehen hat.

Jede einzelne Phase kann homöopathisch/naturheilkundlich begleitet werden, wenn Sie sich als Tierbesitzer dazu entschliessen sollten, den natürlichen Weg mit Ihrem Tier zu gehen, stehe ich Ihnen gerne zur Seite. Gemeinsam schauen wir, was gebraucht wird, so dass Sie Ihrem Tier liebevoll und angstfrei das letzte Geleit geben können.

Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er diesen Weg geht oder sich lieber zur Euthanasie entscheidet. Setzen Sie sich auf keinen Fall unter Druck, auch wenn Sie von außen beeinflußt werden. Aus meiner Erfahrung heraus - auch mich persönlich betreffend - kann ich nur anraten sich auf Ihr Bauchgefühl zu verlassen und nicht vorschnell zu handeln.

Wenn das Tier gestorben ist....!

Die Trauer ist ein ganz natürlicher Prozess, aber die Begleitung eines Tieres hat etwas sehr Tröstliches und Friedliches, wenn man alle Phasen zulässt, auch wenn es viel Kraft kostet. Sie sollten sich Zeit nehmen bevor Sie ihr Tier beerdigen, da es seine Zeit dauert, bis die letzten Verbindungen zum Körper gelöst sind. Nehmen Sie in Ruhe Abschied. Manchen Menschen tut ein Ritual gut, z.B. das Anzünden einer Kerze, ruhige Musik. Sie werden merken, wann es Zeit ist Loszulassen.